je suisse (or not)
Camilla Parini nähert sich in «je suisse (or not)» ihrer Familiengeschichte an und hinterfragt, welche Geschichten in Familien erhalten werden. Während gemeinsame Erzählungen und dokumentierte Szenen in Fotoalben meist Hand in Hand gehen, brechen in «je suisse (or not)» Erinnerung und Abbildung auseinander. Welche Geschichten werden hier aufrechterhalten? Wie war das damals ganz genau? Und was beruht bloss auf Grossmutters Faible für Lügengeschichten? In dieser Eins-zu-eins-Performance nimmt uns Parini mit in ihre Tessiner Kindheit, begegnen wir einem Eisbären und verwischen wir mit Vergnügen Fiktion und Realität.
Camilla Parini hat in Mailand Tanztheater studiert und 2014 angefangen, ihre eigenen Stücke zu produzieren. Diese bewegen sich zwischen Bühnenperformances, Fotografie, Installationen und drehen sich oft um Fragen der Identität. Parini ist ausserdem Mitgründerin von «Ticino is burning », einer Bewegung, deren Ziel es ist, Brücken zwischen dem zeitgenössischen Tessiner Theaterschaffen und der Theaterszene der übrigen Schweiz zu schlagen.
Camilla Parini ist als nominierende Künstlerin Teil von Bring a Friend. Im Rahmen dieses Formates kuratierte sie Raissa Avilés LA_MARIA o la espeluznante seducción de una cancion de amor, das am 27.5. im Zentrum Markus – Beiz zu sehen ist.
Einfach gesagt
In vielen Familien gibt es Fotoalben. Sie werden verwendet, um sich an Erlebnisse zu erinnern. Aber deckt sich die Erinnerung wirklich immer mit dem, was man auf dem Foto sieht? Bei diesem Stück geht jede Person einzeln rein und taucht in ein ganz spezielles Fotoalbum ein.
Der Text der Vorstellung wird schriftlich wiedergegeben. Bringen Sie bei Bedarf Ihre Lesebrille mit.
Relaxed Performance
Die Vorstellung ist relaxed und jede Person besucht sie einzeln. Es gibt keine lauten Geräusche. Sie werden in Empfang genommen und in den Raum geführt.
Die Vorstellung dauert 30 Minuten.
Bei der Beiz im Zentrum Markus gibt es einen Ruheraum, wo man sich jederzeit zurückziehen kann. Dieser ist zugänglich, sobald die Beiz geöffnet ist. Darin befinden sich ein paar Sitzsäcke, Matten, Decken, Kissen, gedimmtes Licht und sensorische Tools. Der Ruheraum ist ausgeschildert.
Für Menschen mit Mobilitätsbehinderungen
Das Zentrum Markus – Annex ist barrierefrei zugänglich. Das Haus verfügt über ein barrierefreies WC im Parterre.
Übertitel o. ä.
Die Vorstellung hat keine gesprochene Sprache und ist über schriftlichen Text erfahrbar. Der Text ist auf Deutsch, Englisch, Französisch oder Italienisch erhältlich. Sie können Ihre Präferenz beim Einlass angeben.
Special Check-In
Bei uns haben Sie die Möglichkeit eines Special Check-In. Falls Sie aus irgendeinem Grund eine Begleitung benötigen, wegen einer Einschränkung in der Mobilität Unterstützung brauchen oder gerne an der Busstation abgeholt werden möchten, melden Sie sich bitte vorher bei uns. Jemand vom Team wird Sie nach Ihren Bedürfnissen begleiten. Anmeldung: checkin@auawirleben.ch
Social Story
Social Stories sind Hilfsmittel, um Personen auf eine öffentliche Veranstaltung wie eine Theatervorstellung vorzubereiten. In unseren Social Stories finden Sie für die Vorstellungen eine Beschreibung, welche Situation Sie am Spielort erwartet und wie sich die Leute dort verhalten. Das PDF zur Social Story von «je suisse (or not)» finden Sie hier.
- Von und mit
- Camilla Parini
- Künstlerische Zusammenarbeit
- Francesca Sproccati, Simon Waldvogel
- Dramaturgische Unterstützung
- Jessica Huber
- Foto, Video
- Amos Pellegrinelli, Francesca Sproccati
- Grafik, Druck
- Complice Press, Lugano
- Technik
- Alessandro
- Mitarbeit
- Monica Muraca, Anahì Traversi
Koproduktion: far° Nyon und Südpol Luzern als Teil von Extra Time Plus
In Zusammenarbeit mit: LAC Lugano Arte e Cultura, Cima Città